„Und was fasten wir dieses Jahr?“ So ungefähr begann meine Fastenzeit.
Meine Kollegin Miri stellte mir diese Frage.
Nicht dein Ernst?
Zuerst musste ich total loslachen, weil ich dachte, das sei ein Scherz. Naja, schnell war’s dann kein Scherz mehr. „Und, auf was verzichten wir jetzt?“ – Tja, so kam das.
Und auf was wir jetzt verzichten? Auf Süßigkeiten. Aber Süßigkeiten sind ein großes Spektrum. Da wir beide Zuckerschnuten sind, haben wir das etwas eingegrenzt: Süßigkeiten, die man im Süßigkeitenregal kaufen kann, wie Gummibärchen, Schokolade, Kekse und Chips – das gibt’s für uns seit dem 26. Februar nicht mehr.
Erlaubt für den süßen Hunger sind allerdings: Kuchen (ihr wollt nicht wissen, wie oft es hier bei DiesbachMedien leckeren Kuchen gibt), Eis (von Vannini! – Weinheims leckerster Eisdiele) und Nutella (Miris heimliche Schwäche).
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut
Nun, jetzt könnte man sagen: Ja, aber dann verzichtet ihr ja gar nicht, wenn so viel anderes mit Zucker erlaubt ist – Leute, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Wir sind mit unserer Art von Fasten zufrieden, man muss ja schließlich klein anfangen.
Und was hat sich geändert? Tja, die Notfallsituationen, die ab und an im Büro vorkommen, sind eben jetzt nicht mehr mit Schokolade und Gummibärchen zu bewältigen.
In der Mitte unserer Schreibtische haben wir einen rosa-roten Süßigkeiten-Bus, der immer prall gefüllt ist. Dieser leert sich immer mehr (unsere Kollegen unterstützen uns da natürlich und bedienen sich gerne an unseren Süßigkeiten, die wir ja aktuell nicht essen dürfen) und wir sparen tatsächlich Geld.
Das einen Leid ist des anderen Freud‘
Ansonsten muss ich sagen, hat sich bei mir gar nicht so viel verändert. Auch im privaten (also außerhalb des Büros) verzichten wir auf Süßigkeiten – das ist ab und an schwer, besonders wenn jemand mit Kinder Bueno neben dir sitzt und genüsslich rumschmatzt oder wenn die eigene Mutter nur noch leckere Süßigkeiten kauft und du davorsitzt und dir denkst: „Dein Ernst?!“