Traumjob Physiotherapeut?

„Vormittags mit den Patienten gearbeitet
und nachmittags die Schulbank bzw. die
Behandlungsbank gedrückt.“

Fabian Boppel lebt einen Traum, den auch viele junge Menschen haben: Physiotherapeut mit eigener Praxis. Seit Beginn dieses Jahres ist der 27-jährige Laudenbacher nun auch Teil der familieneigenen „Praxis für Physiotherapie Boppel“. Doch wie wird man eigentlich Physiotherapeut und wie sieht die Ausbildung aus?

Fabian, stell dich doch kurz vor!

Mein Name ist Fabian Boppel. Ich bin 27 Jahre alt und arbeite zusammen mit meinem Vater Robert Boppel in unserer eigenen „Praxis für Physiotherapie Boppel“ in Laudenbach.

Wieso der Beruf Physiotherapeut?

Es gibt ein großes Spektrum an Aufgabenfeldern und viele verschiedene Fachrichtungen, man kann vom Säugling bis zur Oma alles behandeln. Auf diese Weise kann man sich ein Leben lang sehr flexibel entwickeln falls einem mal seine Tätigkeit nicht mehr so zusagt. Die Arbeit mit Menschen gibt einem sehr viel zurück, wenn man einen verletzten Sportler betreut und man sieht ihn das erste mal wieder auf dem Feld, ist man stolz auf seine Arbeit.

Schon mal die Berufswahl bereut?

In der Ausbildung habe ich mir das ein oder andere mal Gedanken gemacht, da man kein Geld bekommen hat und viele noch nebenher arbeiten mussten das war hart. Zum Glück wird die Ausbildung jetzt vergütet, da fällt das aufstehen doch schon ein wenig leichter morgens. 

Wie wird man Physiotherapeut?

Man kann sowohl eine Ausbildung als auch ein Studium absolvieren als auch beides parallel machen. Die Ausbildung ist praxisbezogener während das Studium mehr in Richtung Forschung/Wissenschaft und Betriebswirtschaft geht.

Muss man irgendwelche Zwischenprüfungen ablegen?

Ja ca. alle 6 Monate vom Umfang und Schwierigkeit vergleichbar wie in anderen Ausbildungen. 

Wie sieht es aus mit Praxis-Phasen? Macht man auch mal Praktika in Physio-Praxen?

Es gibt verschiedene Modelle. Bei mir war es so, dass ich Vormittags mit den Patienten gearbeitet habe und nachmittags die Schulbank bzw. die Behandlungsbank gedrückt habe. Andere Schulen handhaben es so, dass die Schüler 6 Wochen Praxisphase haben und danach wieder 6 Wochen Schule. 

Was empfiehlst du, wenn man die Ausbildung zum Physiotherapeuten machen möchte? Hast du Tipps?

Man sollte gerne mit Menschen in Kontakt sein und keine scheu haben sie auch mal anzufassen das gehört dazu. Ein gewisser Bezug zu Sport bzw körperlicher Aktivität ist natürlich auch wichtig.  Die Ausbildung ist sehr medizinisch daher ist mehr das auswendig lernen als das logische kombinieren gefragt. Jedoch ist die Physiotherapie eigentlich ein toller Mix aus beidem. 

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