Der Ourewäller Dialekt ist wunderschön.
Das findet auch Dieter Ludwig aus Weinheim, der sich auf unseren Artikel „#Ourewällerisch – ein kleines Wörterbuch“ meldete. Per E-Mail an bengel@diesbachmedien.de schickte er uns noch einige seiner Lieblingswörter zu.
B
Bech = der BachBlugg = PflugBorrem = der Boden
D
Dellevonzeddel = TelefonzettelDie Weije oblohre = die Wagen abladen
E
Eij = die Egge
F
Fillwahd = die Fohlenweide
G
Gälrieb = gelbe Rübe, MöhreGawwel = Gabel
H
Hawwer = HaferHäwwe wolle häwwe se = man wollte Hihnerlarer = HühnerleiterHeiboare = HeubodenHeiwenner = der Heuwenderhoomzussich = heimwärtsHouagger = der HofackerHou hun wohde se = man wollteHuhl = der Hohlweg
K
Kusseng = Cousin
M
Mer mache hoomzussich = wir gehen, fahren nach HauseMer mache naus = wir gehen, fahren fortMoahd = die Mahd (zweiter Heuschnitt, möglicher Berufsname = Mader)Modder = MutterMou = Muttersau
N
net wichdich = nicht wichtig nohde = danach, dann, nachher
O
oanich = einig
P
Parre = Pfarrer, aber hier Ochse (wegen des Zölibats)Persching = Pfirsich
Q
Quähdsche = Zwetschgen
R
Raddegiggl = hässlicher, aggressiver HahnRoll = leichter zweiachsiger Anhänger
S
Saueroambfer = herbes Getränk, meist WeinScheier = die ScheuneSeischdell = SaustallStoanix = steiniges Feld, Acker
U
unne oanna = unten entlang
W
Waaz = der WeizenWessem = Sode, oder Wiesenstück mit dem Spaten entnommenwichdich = wichtig Wonn e alld Scheier brennd = wenn eine ältere Frau (neu) verliebt istVon Dieter Ludwig