Alleskönner Avocado

Fun Fact: Das Wort Avocado stammt von dem aztekischen „ahuacatl“ – auf deutsch: Hoden. Wer sie genauso sehr liebt wie ich, liest dennoch weiter.

Ich gebe es gern zu: Meine Liebe zu Avocado hat bereits besondere Ausmaße angenommen – wenn es nach mir geht, passt sie zu fast allem. Und was drauf hat sie allemal: Zwar gilt die Avocado als sehr fett- und kalorienreiche Frucht, allerdings von der guten Sorte. Die „Butterbirne“, wie sie auch manchmal genannt wird, enthält einfach ungesättigten Fettsäuren, wie Oliven oder Mandeln. Avocados passt zu allem Deftigen, die grüne Farbe ist ein absoluter Hingucker und selbst zermatscht ist sie noch immer geschmackvoll.

Meine drei Lieblingsrezepte: Brotmahlzeiten mit Avocado.

Zum Frühstück einfach der Hit

Avocado-Brot mit pochiertem Ei und Kresse

Du brauchst:

  • eine reife Avocado (Tipp: Wenn sie im Supermarkt beim Zudrücken nur leicht nachgibt und sich der Stengel leicht ablösen lässt, ist sie bereit zum Verzehr)
  • frisches Bauernbrot, gerne rustikal
  • Ein Ei (Größe M)
  • Kresse
  • Salz und Pfeffer
  • EssigBio-Zitrone

Die Avocado aufschneiden, die Hülle abschälen und den Kern entfernen. Wahlweise leicht zerdrücken und mit dem Saft der Zitrone beträufeln. Mit Salz und Pfeffer würzen, das Ganze auf die Brotscheibe legen. Zwei Esslöffel Essig ins Wasser geben und dieses sieden lassen (nicht kochen!). Sobald es dampft und sich die ersten Bläschen bilden, mit einem Schneebesen feste umrühren, sodass sich ein Strudel bildet. In diesen Strudel das Ei geben und darauf achten, dass sich der Strudel weiter dreht. Dann sollte sich das Eiweiß um das Ei legen wie eine Tasche (französisch: „poche“ – daher pochiert). Wenige Minuten im heißen Wasser lassen, dann mit einer Schöpfkelle herausholen und auf das Avocado-Brot legen. Kresse darüber geben.

Avocado-Brioche mit Camembert und Cranberry-Speck-Sauce

Du brauchst:

  • eine reife Avocado
  • Salz und Pfeffer
  • Camembert
  • Cranberries
  • 8 Scheiben Bacon
  • eine Zwiebel
  • süßen Rotwein

Für die Brioche-Brötchen:

  • einen halben Block frische Hefe
  • Insgesamt 330 Gramm Mehl – 150 Gramm und 180 Gramm separat
  • Halben Block Hefe
  • 40 Gramm Butter
  • 15 Gramm Zucker
  • Eine Prise Salz
  • 150 Milliliter Milch
  • Ein Ei (Größe M)

Die Milch in einer Pfanne erwärmen (nicht kochen lassen!) und dann die Butter dazugeben. Beides verrühren, Zucker und Salz dazugeben. Die warme Mischung in eine Schüssel mit den 150 Gramm Mehl und dem Hefeblock geben, etwas abkühlen lassen und dann kräftig vermatschen. Das Ei verquirlen und nur einen Teil dazugeben, das restliche Mehl beim Kneten hinzufügen. Etwa eine Viertelstunde lang kneten, bis ein Teig entsteht. Immer eine Handvoll Teig zu Brötchen formen und auf einem Blech platzieren. Das Ganze dann eine halbe Stunde gehen lassen, bis die Brötchen aufgegangen sind. Mit dem restlichen verquirlten Ei einstreichen. Bei 200 Grad im Backofen etwa zehn Minuten backen.

Zwischenzeitlich die Sauce kochen: Zwiebeln und Speck in Butter in einem Topf anbraten, dann mit dem Rotwein ablöschen. Die Cranberries dazugeben und köcheln lassen – je nach Länge wird die Sauce entweder flüssig oder cremig.

Avocado und Camembert in Scheiben schneiden. Die Brötchen mit der Sauce bestreichen, Avocado und Camembert dazu – fertig.

Avocado-Tomaten-Mozzarella-Toast

Der Italien-Klassiker mit einem kleinen Extra.

Du brauchst:

  • eine halbe Avocado
  • Salz, Pfeffer und Maggi
  • Mozzarella
  • Toast
  • eine Tomate
  • Basilikum

Toast toasten, die Avocado darauf verstreichen. Tomaten in Scheiben schneiden und aufs Brot legen. Den Mozzarella aus der Packung holen, mit den Händen auspressen und über das Brot zupfen – denn wusstet ihr, dass Mozzarella normalerweise so verarbeitet wird? – alles würzen und in der Mikrowelle oder im Ofen erwärmen, bis der Käse geschmolzen ist. Ein bisschen Basilikum darüber und dann heißt es auch schon: Buon appetito!

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